Haben Sie jetzt auch das Gefühl, dass der Euro etwas schlapp macht?

Währungskrise!  Währungsreform und nun?

Diese Worte kennen nicht mehr viele Menschen. Vielleicht noch unsere Großeltern, also meine haben das noch selber erlebt und waren sauer!

Die meisten meiner Kunden meinen immer, dass wäre so etwas wie seinerzeit die Einführung des Euro als Ersatz für die so geliebte DM (ehemalige Deutsche Mark) anfangs 2002. Weit gefehlt. Das war damals nur eine Währungsumstellung.

Mittlerweile taucht ja dieses Unwort auch wieder in der Presse auf und wird sogar als Heilmittel für die gegenwärtige Krise gehandelt!- Zum Unmut unserer “Polit-Elite”.  Sehen wir uns mal an, wo der Unterschied zwischen einer Währungsumstellung und einer Währungsreform liegt.

Was ist eine Währungsumstellung?

Nehmen wir als Beispiel die Einführung des Euro: Alle bisher in DM geführten Konten (Girokonto, Sparbuch etc.) und alle Verbindlichkeiten (Schulden) und alle Assetklassen (verschiedenen Anlageformen) wurden gleich behandeltAlle ursprünglichen DM-Werte (egal ob Guthaben oder Schulden) ) wurden zu einem bestimmten Stichtag in die neue Euro-Währung umgerechnet- und- alle wurden gleich behandelt! Ziel ist hier also die rechnerische und namentliche Umbenennung einer Währung unter Beibehaltung der ursprünglichen Kontenwerte, Sollposten wie Habenposten. Die Relation bleibt also erhalten.

Was ist aber nun eine Währungsreform?

Hier haben wir ein ganz anderes Ziel! Das Ziel einer Währungsreform ist die Reform (nettes Wort für Austausch) einer kaputten Altwährung gegen eine neue – noch nicht kaputte – Neuwährung. Nehmen wir hier mal als Beispiel die Währungsreform von 1948 in Westdeutschland (Westzone), drei Jahre nach Ende des zweiten Weltkrieges. Liegt schon lange zurück- weiß ich. Also erinnern wir uns: Wann ist eine Währung kaputt? Wenn der Gralshüter der Währung kaputt ist. Also der jeweilige Staat. Hier war das Dritte Reich untergegangen, aber die Schulden im In- und Ausland, die dieser Staat gemacht hat, blieben bestehen. Was nun? Zurückzahlen ging ja nicht! Womit auch? Industrie und Wirtschaft waren hinüber.

Um die anziehende Inflation der alten Reichsmark auszuschalten, diese abzuschaffen, den blühenden Schwarzmarkt auszutrocknen, stabile Kaufkraft zu schaffen und die Wirtschaft anzukurbeln, wurde 1948 kurzerhand von den Siegermächten die Reichsmark gegen die neue D-Mark ausgetauscht. Hier kann man beispielhaft sehen, was ” Reform” bedeutet:

1. Alle Schulden des Reiches in Reichsmark wurden genullt, d.h. alle inländischen Gläubiger, die vorher Anleihen, Schatzbriefe etc. gezeichnet hatten, wurden per Gesetz enteignet.

2. Alle Guthaben bei inländischen Banken in Geldwerten, z.B. Sparbücher, Festgelder, Termingelder etc. wurden im Verhältnis von 100 Einheiten „Altwährung“ zu 6,5 Einheiten „Neuwährung“ umgestellt. Diese Guthaben wurden aber trotzdem noch für Jahre gesperrt- man kam nicht dran!

3. Mieten, Renten, Pensionen, u. a. laufende Verpflichtungen wurden i. d. R. 1:1 umgestellt.

4. Guthaben bei Lebensversicherungen, Rentenversicherungen, Bausparverträgen wurden unterschiedlich behandelt.

5. Immobilieneigentümer erlitten massive Verluste durch einen sogenannten Lastenausgleich.

6. Privatschulden (Immobiliendarlehen /Konsumentenkredite) wurden 1:1 umgestellt.

7. Jeder bekam ein Handgeld von 40,- D-Mark. (Gut, dann entfiel das Tauschen von Kaffee, Kohle, Zigaretten usw.)

Hier sieht man eindeutig die Intention einer Währungsreform:

a) Primärziel: Entschuldung des Staates auf Kosten der eigenen Bürger, die etwas gespart haben.

b) Sekundärziel: Vorrangige Nutzung der Geldwerte der eigenen Bürger.

c) Auffällig: kaum Heranziehung von Sachwerten wie Aktien, Wertmetallen, etc., außer Immobilien.

d) Ausländische Gläubiger wurden später im Zuge einer Umschuldung („Haircut“) teilbefriedigt.

Das war also die überprüfbare Reform von 1948. (nachzulesen im Buch: „Währungsreform – Das neue Geld ist da!“, Verlagsgruppe Weltbild GmbH)

Jetzt spielen wir mal anhand der obigen Erkenntnisse das Szenario für den Euro durch:

20xx: Die kaputte Altwährung Euro wird nördlich der Alpen gegen den neuen “Nordalpinen Thaler”, kurz Nalthal ausgetauscht. Gleichzeitig werden die bedrohlichen Staatsschulden der Teilnehmerstaaten resettet.

Das Szenario für eine Währungsreform in Deutschland könnte (ganz grob) wie folgt geplant sein:

1. Alle Schulden der BR Deutschland in Euro werden genullt, d. h. alle inländischen Gläubiger, die vorher Anleihen, Bundesschatzbriefe etc., gezeichnet haben, werden per Gesetz enteignet.

2. Alle Guthaben bei inländischen Banken in Geldwerten, z. B. Sparbücher, Festgelder, Termingelder, etc. werden im Verhältnis von 100 Einheiten (Altwährung) zu 6,5 Einheiten (Neuwährung) umgestellt. Diese Guthaben werden aber für die nächsten 5 Jahre gesperrt. Oder besser für 8 Jahre?

3. Mieten, Renten, Pensionen, u.a. laufende Verpflichtungen werden 1:1 umgestellt.

4. Guthaben bei Lebensversicherungen, Rentenversicherungen, Bausparverträgen werden unterschiedlich behandelt, unter Anwendung des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG) § 89 Abs. 2, neueste Fassung.

5. Immobilieneigentümer erleiden massive Verluste durch einen sogenannten Lastenausgleich.

6. Privatschulden (Immobiliendarlehen/Konsumentenkredite) werden 1:1 umgestellt.

7. Jeder bekommt ein Handgeld von 40,- Thalern. (Gut, dann entfällt das Tauschen von Kaffee, Benzin, Zigaretten usw.)

Hier sieht man wieder eindeutig die Intention:

a) Primärziel: Entschuldung des Staates auf Kosten der eigenen Bürger, die etwas gespart haben.

b) Sekundärziel: Vorrangige Nutzung der Geldwerte der eigenen Bürger.

c) Auffällig: kaum Heranziehung von Sachwerten wie Aktien, Gold oder Silber, Wertmetallen, etc., außer Immobilien.

d) Ausländische Gläubiger werden später im Zuge einer Umschuldung („Haircut“) teilbefriedigt.

Fazit:

Das muss natürlich in Planung und Vorbereitung absolut geheim bleiben und vehement dementiert werden, da sonst die Sache nicht funktioniert. Immer dran denken: Wir brauchen für diese Entschuldungsaktion mindestens 80 % der Bundesbürger, die die Schulden in den unterschiedlichsten Verpackungen gekauft haben. Und die müssen wir “kalt” erwischen! Also nicht weitersagen bitte!

PS: Wenn Sie zufälligerweise jetzt lieber zu den 20 % Gewinnern dieses Szenarios gehören möchten (ja, die gab und gibt es immer!), dann rufen Sie mich doch einfach an. 🙂

Zinsen gehen durch die Decke!